NSU Motoren waren bis jetzt eher Passion als Business.
Leistungsstarke, standfeste Motoren sind äusserst zeitaufwendig
Änderung von Ventilgröße und –winkel, sowie
Nockenwellenlagerdurchmesser sind u.a. notwendig um zumindest die
Leistungen zu erreichen von denen viele aus alten Zeiten erzählen.
Die Teile jedoch, oder die noch vorhandenen Kopien aus dieser Zeit,
sind nicht erforderlich.
Hier kommen für den ernsthaften Wettbewerbseinsatz
Eigenentwicklungen von moderneren Komponenten zum Einsatz, wie
Kolben, Ventile, und Nockenwellen nach heutigen Erkenntnissen.
Nockenwellen mit 336 Grad und mehr haben hier nichts zu suchen.
1300er Strassenmotoren liegen bei 90-105 PS je nach Aufwand. Ein
standfester Rundstreckenmotor nach Anhang K liegt bei ca. 115 PS
plus - auf der Bremse und ohne Phantasietemperaturkorrekturen.
IIm Winter 20/21 gibt es wieder etwas Entwicklungsarbeit, dann evtl.
auch etwas mehr Leistung.
Grundsätzlich werden bei allen Motoren die Lagergasse und die
Pleuelgrundbohrungen nachgearbeitet, insgesamt bekommen alle
Lager etwas weniger Laufspiel. Köpfe werden nach der Flucht der
Lagergassen rundum bearbeitet. Neue spezielle Ventilführungen und
Sitzringe sind selbstverständlich.
Einmal von Grund auf neu gemacht ist der NSU Rennmotor aber sehr
zuverlässig und absolut vollgasfest. Vorausgesetzt die Zündandlage
und die Vergaser bleiben in Ordnung.
Erforderlich sind gute TT Köpfe und Kipphebel. Alles andere läßt sich
aufarbeiten oder erneuern.
Wie eingangs schon erwähnt, ist der Zeitaufwand beträchtlich, da nach
Jahren bzw. Kilometern von Mißbrauch praktische ALLES
nachgearbeitet werden muss.
Um eine Preisanpassung auch im NSU Bereich komme ich nicht
umhin.
Durch den Einsatz von CNC Technik sollte sich aber einiges
vereinfachen lassen.
NSU
Honen der Lagergasse nachdem die Deckel
vorher entsprechende bearbeitet wurden
Neue Grundbohrung für die Ventilführung
Ausnahmesweise ein Bild in eigener Sache.
Vorstart beim 24h Classic 2021 :)